Geldvermögen sichern - wie?

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Bei Immobilien zählt halt auch "go big or go home", die einzelne Eigentumswohnung, die man nicht selbst bewohnen, sondern vermieten will, hat eben ein hohes Ausfallrisiko und der Bank ist das egal. Ein MFH mit mehreren Einheiten ist da schon besser diversifiziert, aber eben auch in der Anschaffung meist siebenstellig (muss man am besten saniert erben).
think big find ich da auch gut,
aber auf das MFH mit 6 WE ist risikoreicher als z.B. 6 wohnungen in unterschiedlichen lagen.

Und irgendwo muss man ja mal anfangen und kann ja dann auch zukaufen - und hier auch der Gewinn liegt im Einkauf. Man sollte sich natürlich auch nur Immobilien kaufen, wenn man trotzdem noch ein finanziellen Spielraum hat für unerwartete Ausgaben.

Großverdiener können auch unsanierte Objekte kaufen und dann 3 Jahre nach kauf sanieren und die Kosten dann direkt zu 100% steuerlich geltend machen (innerhalb der ersten 3 J. wird das sonst auf den Kaufpreis angerechnet und zu 2 bzw. 2,5% versteuert).
Auch erben ist nicht so optimal, da durch Finanzierung Steuervorteile enstehen (können) - da ist auch als normaler Arbeitnehmer ein "steuersatz" von unter 10% möglich (auf die mieteinnahmen)
 
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Für Normalanleger die eine oder wenige ETW erwerben wollen sind Objekte mit Mietpool die richtige Wahl.
Damit bin ich bisher gut gefahren, man erhält eine monatliche sichere Ausschüttung und eine Überschußbeteiligung. Ob Leerstand oder Mietnomade, egal, Geld fließt zuverlässig.
Natürlich kostet das auch, aber die Minimierung des Risikos ist es mir wert.

Eine ETW wird auch nicht aus dem Netto, sondern dem Brutto abbezahlt, je nach Objekt, Afa und evtl. Denkmal-Afa sind nach 10-12 Jahren 20-50 % getilgt, was einen Baustein für den Vermögensaufbau darstellt.

Aber in heutigen Zeiten, bei den stets weiter steigenden Staatsschulden gilt, daß man sein Vermögen diversifiziert und auch außerhalb des Heimatlandes einen Teil anlegt.
 
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Das wären dann so zwischen 3% und 5% Rendite pro Jahr - nicht gerade berauschend.
Als Beispiel:
Man kauft eine ETW für 200 k€
Davon 50 k€ Eigenkapital
Nach 10 Jahren sind 50 k€ getilgt (aus dem Brutto, also ohne Belastung), sprich Restschuld 100 k€
Dann noch 50% Wertzuwachs, sprich Verkaufspreis 300 k€
Somit wurden aus 50 k€ EK 200 k€ Erlös, was ich nicht so schlecht finde...
 
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Als Beispiel:
Man kauft eine ETW für 200 k€
Davon 50 k€ Eigenkapital
Nach 10 Jahren sind 50 k€ getilgt (aus dem Brutto, also ohne Belastung), sprich Restschuld 100 k€
Dann noch 50% Wertzuwachs, sprich Verkaufspreis 300 k€
Somit wurden aus 50 k€ EK 200 k€ Erlös, was ich nicht so schlecht finde...
was meinst du mit tilgen aus dem Brutto

und kannst du mietpool mal paar worte sagen was das ist - ist mir neu :p

aber ja wie bei jeder Anlage steigendes Risiko hohe Rendite und umgekehrt.
 
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@daflohhh viele fokussieren sich schlicht zu stark auf die pure Rendite.. Wenn man steuerliche Aspekte in die Rechnung aufnimmt (Ein- wie Auszahlung) wird schnell deutlich, was oft der stärkere Hebel ist.

Bei der fremdgenutzen und fremdfinanzierten Immobilie ist der eventuelle Wertzuwachs eher ein netter „Nebeneffekt“.
 
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Ein Mietpool funktioniert indem sich sämtliche Eigentümer eines Objekts zusammenschließen, die Bewirtschaftung liegt bei der Hausverwaltung, alle Einnahmen gehen in einen Mietpool, jeder erhält anteilig eine garantierte Ausschüttung und anteilig eine Beteiligung der Überschüsse.
Die Riskien, Mietausfälle, Klagen etc. trägt der Mietpool.

Tilgen aus dem Brutto: da man steuerliche Verluste "erwirtschaftet" (Afa und Zinsen sind i.d.R. höher als die Mieteinnahmen) nutzt man die Verluste sein Steuerbrutto zu minimieren und die gesparten Steuern wandern in die Tilgung.
Das echte monatliche Netto ist identisch, nur daß man eben Geld für Tilgung anstelle Steuern aufwendet.
 
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Steueroptimierte Kapitalbildung würde ich es nennen 👍

Und das Ganze mit einem gesellschaftlichen Mehrwert (wem das wichtig ist), rechts- und zukunftssicher (im Gegensatz zu vormals innovativem Cum-Ex Steuerbetrug an der Allgemeinheit).
 
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Tilgen aus dem Brutto: da man steuerliche Verluste "erwirtschaftet" (Afa und Zinsen sind i.d.R. höher als die Mieteinnahmen) nutzt man die Verluste sein Steuerbrutto zu minimieren und die gesparten Steuern wandern in die Tilgung.
Das echte monatliche Netto ist identisch, nur daß man eben Geld für Tilgung anstelle Steuern aufwendet.
Ja gut ich hab mir damals nur Objekte geholt, die positiven Cashflow haben und selbst mit 100% Finanzerungen (zur Niedrigzinsphase) komm ich steuerlich nicht in den Verlustbereich, daher wusste ich gerade nicht, wie das umsetzbar sein soll.
Ganz nach dem Motto Robert Kiyosaki:
Wenn ich 2000€ monatlich zur Verfügung habe und mich eine Wohnung 100€ kostet - wieviele kann ich kaufen - vs. ich bekomme jeden Monat 100€ raus - wie viele kann ich dann kaufen - und ja gerade die letzten Jahre ist es zunehmen einfach unattraktiv geworden

Mietpool ist sicher eine interessante Geschichte - Danke für die Info :)

Selbstbewohnte Immobilie lohnt sich ja wenn Zinsen < Kaltmiete ist :p
 
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Selbstbewohnte Immobilie lohnt sich ja wenn Zinsen < Kaltmiete ist :p
Selbst da vergessen viele die Kaufnebenkosten, Instandhaltung und Immobilität der Immobilie …

Rein wirtschaftlich macht eine selbstgenutze Immobilie selten Sinn.

Trotzdem ist dieses Gefühl der „Sicherheit“ für viele (mich eingeschlossen) schlicht unbezahlbar ..
Hängt immer von der Sichtweise ab 😊
 

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