Alte Anschütz 1393 - Abzug hängt hinten bei Sicherung

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Moin,

ich habe hier eine sehr alte Anschütz 1393 (Baujahr 1966). Folgendes ist mir aufgefallen, was nicht unbedingt eine sichere Handhabung fördert: Ist die Sicherung drin und man zieht ab, dann bleibt der Abzug hinten. Folge: ein entsichern löst den Schuss.

Ebenso kann es passieren, wenn man sich etwas ungeschickt anstellt, dass die Waffe beim Spannen mit Abzug in der "hängenden" Position direkt wieder entspannt beim verschliessen.

Ein sehr niedriges Abzugsgewicht tut sein übriges.

Hat jemand Ideen, wie man diesem Problem mit einfachen Mitteln begegnen kann? Einen Gang zu Büma ist die Waffe nicht wert (eintragen war fast teurer als kaufen). Ggf würde ja schon eine Erhöhung des Abzugsgewicht reichen, geht das bei dem Modell? Anleitung habe ich natürlich nicht.
 
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Auseinandernehmen und sauber machen. Ist sicher voll mit altem Fett, wie gewöhnlich mit alten Waffen. Der Abstad des Schlösschens ist so wenn es gespannt ist. Bei ähnlichen Konstruktionen schraubst Du das hintere Teil ab,
aber halte das Ding fest. Wenn das Gewinde zu Ende ist fliegt es davon.
Zur Montage wieder zusammendrücken und drehen ( zusammenschrauben)
 
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Ich habe vor ein paar Wochen einen alten Anschütz KK-Stutzen erworben, der früher mal meinem Großvater gehört hat. Weiß nicht viel über die Waffe das Schlösschen ist aber identisch wie in den oberen Fotos.
 
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So, ich habe mir heute morgen mal die Zeit nehmen wollen für die Reinigung. Aber: Alles knochentrocken. Kein Öl oder Fett sichtbar.

Etwas anderes ist mir aufgefallen. Ausgebaut funktioniert der Abzug genau wie erwartet. Nichts bleibt hängen oder baumelt lose. Aber: In dem folgenden Bild sieht man mittig dieses "Scharnier". Darunter befindet sich eine Feder, die den Abzug in Stellung hält. Wenn das System mit Abzug im Schaft sitzt, dann drückt der Schaft es leicht Richtung Lauf. Dadurch wird die enthaltene Feder etwas gespannt und übt keinen Druck mehr auf den Abzug aus, sodass er nicht vorne stehen bleibt.

Was könnte hier eine Lösung sein, einfach Holz vom Schaft wegnehmen, sodass der Schaft nicht mehr auf die Feder drückt? Wie gesagt, ein Gang zum Büma lohnt preislich einfach nicht, kaputt machen will ich aber auch nichts.

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Bei meinem uralt Anschütz KK ist das ähnlich. Liegt wohl daran, dass man zum entnehmen des Verschlusses den Abzug ganz durchziehen muß. Der rastet dann in Endposition ein.
 
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Bei meinem uralt Anschütz KK ist das ähnlich. Liegt wohl daran, dass man zum entnehmen des Verschlusses den Abzug ganz durchziehen muß. Der rastet dann in Endposition ein.
Aber ist bei dir die Federspannung auch weg im zB gesicherten Zustand? Bei meinem muss ich im gesicherten Zustand aufpassen, dass der Abzug vorne steht und nicht nach hinten gewackelt ist (hoffe die Beschreibung macht Sinn). Sonst löst sich der Schuss beim entsichern. ICH weiß das, aber habe so zB Angst den KK jmd anders mal zu überlassen. Oder wer weiß was mal an der Falle passiert etc pp.

Ich würde halt hoffen, dass, wenn ich etwas Material abtrage, der Abzug vernünftig stehen bleibt.
 
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Das Ende vom Lied: Ich hab es einfach mal probiert und etwas Material vom Schaft sowie einer Schraube, die anschließend auf die Feder gedrückt hat. Siehe da: jetzt funktioniert der Abzug wie erwartet und die Sicherung auch. Da hat wohl der Schaft nicht zum System gepasst.
 

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