Bockjagd 24/25

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26 Feb 2014
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Gestern Abend, gegen 20 Uhr und nach ein paar Tagen jagdfreie Zeit, setzte ich mich auf eine Kanzel an einem Kleeacker, der frisch gemäht war für die Biogasanlage. Man weiß ja nie was kommt und Jungfüchse wurden auch schon gesichtet.
Nachdem eine halbe Stunde nichts passierte zog rechts auf 180 Meter ein Schmalreh durch eine hohe Wiese in den Acker. Dieses wurde von einem Jogger wieder vertreten.
Kurze Zeit später am gleichen Weg ein Auto und ich dachte mir "prima, kannst bald einpacken, aber war ein entspannter Abend". Jedoch machte das Auto einen Bock hoch, der wohl von der anderen Seite der Kuppe kam. Aber auch auf gut 180 Meter und Pfrüfungsgerecht am Horizont o_O

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Nach ein paar Minuten kam von rechts wieder ein Schmalreh, ein wenig schwächer als das erste und Schussgerecht auf ca. 120 Meter. Als es breit stand, ließ ich die Kugel fliegen. Reiner Kammertreffer und ging noch gut 40 Meter in Richtung des Bockes.

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Dieser weiß mit der Situation nichts so recht anzufangen und umschlägt das erlegte Stück im Halbkreis in meine Richtung. Als dieser auf ca. 70 Meter breit stand, ließ ich auch hier die .223 sprechen. Der Bock gab auch noch Gas direkt auf die Kanzel zu und blieb ca. 30 Meter davor liegen.

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Man entschuldige mir den fehlenden Bruch, aber es wurde langsam recht duster und ich wollte noch an Ort und Stelle aufbrechen und hatte keine Lampe dabei.

Bergara BA13 .223, Federal Premium Nosler Partition


Wmh
Flo
 
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Gestern abend endlich der erste Ansitz, nachdem der April für mich aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen war. Ob des schönen Wetters habe ich meine Sauer 200 mitgenommen, (war meine erste Waffe, dann vor Jahren verkauft, dieses Jahr wieder zurück gekauft =Schönwettergewehr :cool:).

Da es schon etwas später war, einen gut erreichbaren Ansitzbock in einer Hecke bezogen. Anblick erstmal 0, aber endlich mal wieder draußen. Gegen 21:50 trat dann ein Bock aus der gegenüberliegenden Ecke in den Weizen aus. Angesprochen als mehrjähriger ungerader 6er.

Der passt, also Gehörschutz auf, Waffe anschlagen und abwarten, was der Bock nun machen wird. Der Bock zieht in der Fahrgasse in meine Richtung, geht dann um die Kurve und kommt somit quer in der Fahrgasse des Vorgewendes weiter auf mich zu. Daher die Vergrößerung runtergedreht und die Sauer auf die abzweigende Fahrgasse direkt vor meinem Sitz ausgerichtet. Als der Bock diese erreichte, verhoffte er sogar noch kurz und ich habe die Kammer frei von Weizen im Blick. Der Schuss auf 15m hinters Blatt war dann nur noch Formsache...

Da ich kein vernünftiges Bild gemacht habe, stelle ich auch keines ein.

Bock, mehrjährig, aufgebrochen 18Kg, keine Flucht
Sauer 200, .30-06 mit Evo Green (die gabs vom Vorbesitzer der Waffe dazu)

Beim aufbrechen war ich von der Geschosswirkung etwas geschockt, Herz und Lunge völlig zerfetzt. Das Herz habe ich erst gar nicht gefunden :eek: Das kenne ich von Fox, MJG etc so nicht.
Nachtrag, ich habe dem Bock gestern abend aus dem Mantel geholfen. Ich musste mich dabei noch nie mit dermaßen vielen krabbelnden Zecken herumärgern. Ohne Nobite auf Haut und Kleidung ging da nichts ....
Das arme Wild...
 
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15 Feb 2014
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Heute Abend kurz vor dem großen Regenguss am Waldrand den richtigen Riecher gehabt. Der Popo berührte gerade das Kanzelbrett, da wurde der Bock im Springkraut hoch und verhoffte mit freiem Blatt auf gut 100m. Da sitzt man sich wochenlang dumm und dusselig und dann geht es manchmal so schnell. Uralt wird er zugegebenerweise nicht sein, aber schön war’s und bald gibt es geräucherte Rehknacker.
Waidmannsheil allen Bockjägern!
 

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