Hallo, dazu meine Meinung, kurz zusammengefasst: Vielleicht besser die Finger davon lassen!
Basis meiner Meinung sind eigene Erfahrungen als Wiederlader und die des erfahrenen Nutzers dieser Patrone in einem K&S-Einstecklauf. Letzterer war mit der Wirkung der Norma-Laborierung (soweit überhaupt erhältlich) sehr unzufrieden - zu schweres Geschoss für die niedrige Geschossgeschwindigkeit führt zu Negativeffekten, wie wir sie von zu schweren und dadurch zu langsamen Homogen-Bleifreigeschossen kennen.
Ich habe ihm dann seine Hülsen mit den 4-g-HDB-Geschoss von Reichenberg mit N135 geladen, wie auf der betreffenden Homepage vermerkt:
http://www.spezialgeschosse.de/lade-info/Ladedaten/6x70R.html
Die Wirkung war nun viel besser und so wird der Einstecklauf weiter verwendet. Die Patronen gibt es käuflich bei SKADI für 80 € die 20er-Packung:
http://www.skadi-waffen.de/epages/6...oducts/6x70RSkadi/SubProducts/6x70RSkadi-0001
Das Wiederladen war problematisch, weil auch nur einmal wiedergeladene Hülsen durch schussbedingte Risse im Hülsenhals nur noch Schrott waren. Ich bin dann dazu gegangen, den Hülsenhals nur teilweise zu kalibrieren - nun bleiben die (sehr teuren) Hülsen) im Schuss heile. Man kann die Norma-Hülsen nur durch Verschießen von Fabrikpatronen gewinnen, soweit diese verfügbar sind. Johannsen bietet nur Horneber-Hülsen an, für mehr als 40 € die 20er-Packung. Sie
scheinen mir qualitativ nicht so gut zu sein wie die Norma-Hülsen. Wenn du also das Kaliber wirklich führen willst, dann empfehle ich dir, gleich mit den Skadi-Laborierung (3,9 oder 4 g HDB) zu beginnen, die benutzten Hülsen zu sammeln und bei Skadi wiederladen zu lassen. Falls diese Quelle ausfällt, bleibt dir nur das Selberwiederladen.
Die Patrone ist innenballistisch sehr problematisch. Wenn ich mir einen Einstecklauf in einem 6-mm-Kaliber zulegen wollte, dann würde ich eher zur 6x50R (nicht 6x52R) greifen.
E.