Das ist doch Pfennigfuchserei!
Mit Verlaub, bist Du ein wenig naiv oder hast Du jemanden gefunden, der dir den Deckel bezahlt?
Beispielsweise ein Impfung (2 x im Jahr vorgeschrieben), die vorher € 70,00 gekostet hat und jetzt € 170,00 beträgt, bedeutet eine Preissteigerung um ~145%, die sich die Tierärzte per GOT goutieren lassen haben.
Das waren bei 4 Sportpferden vorher € 560,00 im Jahr und jetzt € 1.360,00.
Profitieren tun davon zwischenzeitlich in 7 von 10 Fällen, Unternehmensgruppen, die Kliniken und größere TA Praxen aufgekauft haben.
Jedes privatwirtschaftliche Unternehmen muss sich einem (Preis)Wettbewerb stellen, die Tierärzteschaft lässt sich das Thema aber über die GOT regeln. Da kassieren dann auch die Nixkönner den vollen Satz.
Was macht man bei Komplikationen, Impfnebenwirkungen usw???
Ah, das macht dann der lokale Tierarzt. Der darf dann nachbessern?
Ich fahre nicht nach Holland, kenne aber Menschen, die das tun. Das Thema Komplikation ist sicher eines, war es aber vorher auch schon.
Wenn da, speziell bei der Hepatitis Impfung, Komplikationen oder Nebenwirkungen entstanden sind, musste man auch vorher schon den TA anrufen, der zu dem Zeitpunkt zur Verfügung stand. In einem relevanten Teil der Fälle hieß das eh, aufladen und ab in die Klinik, weil TA Gretchen damit ggf. eh überfordert war.
Man spricht vom besten Freund, vom 4beinigen Jagdgefährten und schaut dann auf Behandlungskosten, die vielleicht ein wenig günstiger sein könten?
Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun? Weil ich ein wenig Wendy mäßig daher schwatze, bin ich bereit jeden Preis zu bezahlen und akzeptiere - in einem privatwirtschaftlichen Segment - staatlich verordnete Preise?
Ist doch nicht schlimm, wenn ich für meinen Hund/ mein Pferd, die Anfahrt noch x mal bezahle, obwohl die schon ein paar andere auch auf der Rechnung hatten?
Interessanterweise differenziert die GOT und enthält andere Kostensätze für gewerbliche Tierhalter (Landwirte) und sieht da keine mehrfachen Anfahrten vor. Wenn die Kostenstruktur doch so dramatisch und das Einkommen so miserabel ist, sollte der Landwirt - und damit irgendwann der Endverbraucher - doch auch in den Genuss solcher Abrechnungsmodalitäten kommen?
Erinnert mich stark an „Online kaufen und lokal findet die Beratung und Wartung statt“.
nur meine Meinung, kann jeder machen wie er will, mein Fall wärs nicht.
Ich habe es schon geschrieben, ich nutze mit meinen 4 Pferden und 3 Hunden die lokalen TA und Kliniken, kann aber zwischenzeitlich verstehen, wenn andere das nicht mehr tun. Schön, wenn die freie Marktwirtschaft zumindest noch ansatzweise funktioniert.
grosso