R 93 Unfall in Bayern

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http://www.djz.de/waffen-patronen/2359-waffen-blaser-r-8-extremer-belastungstest

Bitte um Entschuldigung, mir war entgangen, dass in obigem Test eine R8 und keine R93 getestet wurde.

nicht weiter schlimm ;-)

aber zeigt dieser Test, auch wenn er mit einer R8 durchgeführt wurde, nicht klar, dass der Verschluss hält - selbst bei diesen massiven Überdrücken?

und umgesetzt auf eine R93, welche mit wirklich normal geladenen Patronen betrieben wird, dass da soviel Reserven vorhanden sind, dass wenn es da einen Verschluss samt Patronenlager und dem Spannschieber so massiv zerlegt, dass dann einen ganz extreme Ursache das Übel ist, welche aber nicht im Verschluss liegt?

Und ich wiederhole mich ... würde der Verschluss nicht halten, würde dieser mit dem Spannschieber zusammen nach hinten rausfliegen, ohne dass es alles darum herum zerreißt!

Da auf den gezeigten Bilder aber wirklich alles zerstört ist (incl. Patronenlager) zeigt das für mich klar, dass darauf einen Kraft eingewirkt haben muss, die höher war als das, wie wenn der Lauf verstopft, und dann einen Patrone gezündet wurde.

und hier die Bilder nochmals vergrößert, dass jeder sieht, was ich meine:

951_201_200507290927460k2l.jpg 950_13_2005072909274257jpy.jpg
 
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ja ... habe ich ... aber bei der DEVA ist weder ein blockierter Lauf getestet worden, noch hat es einen Waffe mit deutlicher Überladung zerlegt ...

oder was genau meinst Du?

und sehr interessant finde ich diese Statement von Blaser

https://Mitbewerber.landlive.de/boards/thread/28825/page/1/

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

R93 = Jochbeinkiller...und was Blaser mir dazu sagte
Hallo Foris,

hatte neulich hier die Bilder von Gesichtern gesehen die der Verschluss einer R93 besucht hat.
Ich war als Blaserfan etwas besorgt und wollte von Blaser wissen ob das öfter vorkommt und ob es eine Untersuchung derartiger Fälle gab.

Die Antwort erstaunte mich nicht schlecht und ich muss der Firma Blaser hoch anrechnen sich soviel Zeit für mich genommen zu haben.

Die nächste Blaserwaffe ist schon bestellt

Hier der Brief den ich euch nicht vorenthalten will:

"
Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank für Ihre Mail.
Die Diskussionen um die R93, ausgelöst in diversen Internetforen, sind uns nicht neu. Neben den vielen Vorteilen, die uns allen das Internet heute bietet, beschert es vor allem erfolgreichen Herstellern der unterschiedlichsten Branchen allerdings häufig auch weniger Erfreuliches.
Noch nie war es so einfach, Aussagen ohne jeden Nachweis des Wahrheitsgehaltes öffentlich zu machen, schnell, einfach und unter dem Deckmantel der Anonymität. Grundsätzlich wären wohl die meisten Hersteller nicht nur bereit, sondern auch ernsthaft daran interessiert, sich an Forumsdiskussionen zu beteiligen, denn dies könnte als zusätzliches, effektives Informationsmedium eine sinnvolle Ergänzung der Marketingstrategie sein. Leider hat die Vergangenheit, nicht nur in der Jagdwaffenbranche, gezeigt, dass jegliche Herstellerbeteiligung in anonymen Foren Resonanzen hervorrufen kann, die weit über dem durchaus legitimen Leitsatz mancher Presseorgane „only bad news are good news“ hinausgehen. Leserbriefe in Zeitschriften, die dort übrigens nur in Ausnahmefällen ohne Nennung des Absenders veröffentlicht werden dürfen, haben in der Regel eine andere Qualität.
Obwohl wir davon ausgehen, dass sich viele Forenleser vom Inhalt mancher Beiträge ihr eigenes Bild machen, möchten wir Ihre Mail nicht nur mit einem Sprichwort wie „Viel Feind, viel Ehr“ oder „Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten“ abtun. Deshalb nachfolgend einige Fakten zum Thema Waffensprengung und zum Thema R93:

Seit dem Aufkommen des Wiederladebooms vor etwa 30 Jahren sind uns relativ häufig Waffensprengungen bekannt geworden, bei den unterschiedlichsten Waffentypen Fabrikaten. Auch die R93 war in drei Fällen betroffen.

In diesen drei Fällen, in denen wiedergeladene Munition verwendet wurde, konnten jeweils starke Dehnungen im Patronenlager, Risse im Verriegelungsbereich sowie eine Sprengung der Verriegelungskammer verzeichnet werden.
Ich bin Zeuge eines Vorfalles der mit Sicherheit nicht mit wiedergeladenen Munition geschah. Es geschah beim repetieren auf Bauchhöhe einer R93. Das Schloss flog nach hinten heraus und zerlegte sich. Ich habe den zerstörten Verschluss und seine abgebrochenen Teile in der Hand gehabt und die Verletzungen mit eigenen Augen gesehen. Es waren Handverletzungen an der Bauchdecke/Hüfte. Übrigens gibt es dafür noch mehr Augenzeugen! Aber der Fall wurde nie offiziell von Blaser erwähnt oder zugegeben!
Der höchste, gesetzlich erlaubte Gasdruck bei Handfeuerwaffen beträgt 4400 bar.

Der Gasdruck beim staatlichen Beschuss beträgt ca. 5800 bar, und liegt damit nur knapp unter der kritischen Haltbarkeitsgrenze von Kipplaufwaffen-Laufbündeln.

Durch nicht fachgerechtes Wiederladen und/oder nicht geeignete oder falsch behandelte Pulversorten lassen sich Gasdrücke von bis zu 20 000bar erzeugen.

Die R93 wurde mehrfach von der DEVA mit Gasdrücken von knapp 8000 bar getestet, auch in Verbindung mit manipulierten Hülsen und damit gezielter Gaseinleitung in das Verschlussgehäuse. Sicherheitsrelevante Waffenbeschädigungen konnten dabei nicht erzeugt werden. Zum Vergleich: Kaum eine auf dem Markt befindliche Kipplaufwaffenkonstruktion würde wohl diese Testreihe ohne ernsthafte Gefährdung des Schützen bestehen!

Uns ist nicht bekannt, dass jemals ein anderer Hersteller Testreihen mit solchen Gasdruckbereichen von unabhängigen Institutionen hätte durchführen lassen.


Unter [www.testfakta.se] ist im Internet ein Gewalttest mit verschiedenen Repetierbüchsen zu sehen, den ein schwedisches Fachmagazin, ähnlich der Stiftung Warentest, in Filmsequenzen darstellt. Bei dieser Versuchsreihe mit einigen der bekanntesten Repetierbüchsensysteme wurden unter anderem Geschosse vom Patronenlager aus in den Lauf getrieben und anschließend eine scharfe Patrone abgeschossen. Diese Bilder sprechen für sich.
:no:
 
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warum kopierst Du den roten Text einfach in den anderen Text hinein?

Zudem sagt diese nichts darüber aus, warum der Verschluss nach hinten rausgeflogen ist

Auch habe ich bisher nirgends wo anders einen Bericht gelesen, dass da ein Verschluss in die Bauchhöhle geflogen ist. Davon abgesehen, dass ich es merkwürdig finde, dass die Waffe "aus der Hüfte" abgefauert wurde.

Zusammenfassend, wird hier jedem 0815 Posting im Web mehr glauben geschenkt, als wenn DEVA u.s.w. extreme Beschusstests machen und diese veröffentlichen.

Auch sollte der gesunde Menschenverstand reichen, dass man nicht jedes 0815 Posting von unbekannten nimmt und es als Gegenbeweis verwendet.

Wenn hier jemand schreibt, dass er es gesehen hat, und es auch andere Zeugen dafür gibt, wo bitte sind die nachprüfbaren Fakten?

Würde diese Person nicht einfach klar die Namen, Orte, Zeiten u.s.w. als Beweis nennen können, wenn er doch schon so an einer Belegbarkeit interessiert wäre?

Und wieviele beteiligte Staatanwaltschaften sollen mit Blaser unter einer Decke stecken, zumal die vermeintlichen Unfälle immer in unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen passieren und daher andere Staatsanwälte beteiligt sind?
 
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warum kopierst Du den roten Text einfach in den anderen Text hinein?Weil es genau um diese Aussage geht die nur 3 Fälle erwähnt und nicht um den Ganzen Text.

Zudem sagt diese nichts darüber aus, warum der Verschluss nach hinten rausgeflogen ist

Auch habe ich bisher nirgends wo anders einen Bericht gelesen, dass da ein Verschluss in die Bauchhöhle geflogen ist. Davon abgesehen, dass ich es merkwürdig finde, dass die Waffe "aus der Hüfte" abgefauert wurde.Die waffe wurde nicht auf der Hüfte abgefeuert sondern dort repetiert und dort ist dann auch der Schuss ungewollt los gegangen!

Zusammenfassend, wird hier jedem 0815 Posting im Web mehr glauben geschenkt, als wenn DEVA u.s.w. extreme Beschusstests machen und diese veröffentlichen.

Auch sollte der gesunde Menschenverstand reichen, dass man nicht jedes 0815 Posting von unbekannten nimmt und es als Gegenbeweis verwendet.

Wenn hier jemand schreibt, dass er es gesehen hat, und es auch andere Zeugen dafür gibt, wo bitte sind die nachprüfbaren Fakten? Da ich mehrere solche Anfragen erhielt, habe ich die Namen, Adressen des Verunfallten und eines Zeugen hier im Forum publiziert, es wurde gelöscht weil es hier verboten ist Namen und Personen zu benennen und es hat mir Strafpunkte eingebracht!

Würde diese Person nicht einfach klar die Namen, Orte, Zeiten u.s.w. als Beweis nennen können, wenn er doch schon so an einer Belegbarkeit interessiert wäre? Dies werde ich bestimmt nicht mehr tun, siehe oben!
Und wieviele beteiligte Staatanwaltschaften sollen mit Blaser unter einer Decke stecken, zumal die vermeintlichen Unfälle immer in unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen passieren und daher andere Staatsanwälte beteiligt sind?könnte es auch sein dass der Hersteller sich gütlich mit dem Schützen geeinigt hat und ihn danach zum Stillschweigen verpflichtet hat?

Wieviele solcher Unfälle sind passiert wo die Öffentlichkeit nie etwas davon erfuhr?
Vielleicht sollte man einmal Googeln was in anderen Foren steht um sein Horizont zu erweitern?
 
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Wieviele solcher Unfälle sind passiert wo die Öffentlichkeit nie etwas davon erfuhr?
Vielleicht sollte man einmal Googeln was in anderen Foren steht um sein Horizont zu erweitern?

danke für diese Infos ...

einen unbeabsichtige Schussauslösung ist aber wieder ein anderes Thema als diese Sprengungen.

Wenn ich nicht irre, dann hatte Blaser diesbezüglich ja eine Rückrufaktion, in der es um einen nicht oder nicht ausreichend beschichteten Stahlstift im Abzug geht, welcher ggf. beim Repetieren einen unbeabsichtigte Schussabgabe auslöst.

Sofern es sich um dieses Problem gehandelt hat, hat Blaser dann ja reagiert und einen Rückruf veranlaßt. Dieser war, sofern ich mich recht erinnere, schon 2002.

Wie stehts um die Waffe Deines Bekannten? War diese bereits im Werk und wurde vor dem Unfall umgerüstet?
 
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Es geht eigentlich nicht darum Blaser Bashing zu machen. Auch mit anderen Waffen geschehen Unfälle. Nur, es ist eine Tatsache dass bei den Unfällen mit der R93 welche bekannt wurden, den Schützen der Verschluss ins Gesicht flog. Mit den anderen Repetierern ist es aber meistens nur der Lauf der auseinander fliegt. Ich persönlich hätte lieber ein paar lädierte Finger als ein lädiertes Gesicht und ein verlorenes Auge!
 
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Es geht eigentlich nicht darum Blaser Bashing zu machen. Auch mit anderen Waffen geschehen Unfälle. Nur, es ist eine Tatsache dass bei den Unfällen mit der R93 welche bekannt wurden, den Schützen der Verschluss ins Gesicht flog. Mit den anderen Repetierern ist es aber meistens nur der Lauf der auseinander fliegt. Ich persönlich hätte lieber ein paar lädierte Finger als ein lädiertes Gesicht und ein verlorenes Auge!

das sind aber mehrere relevante Punkte auf einmal ...


1. korrekt ... mit allen Waffen geschehen Unfälle.

2. auch ist es vermutlich zutreffend (ich kenne real aber niemand, der dabei war oder gar betroffen war), dass es Vorfälle gegeben hat, welchen der Verschluss zerrissen wurde ... hierbei schreibe ich bewußt "zerrissen" und nicht nur nach hinten heraus geflogen. Was die Ursache dafür war, ist meiner Meinung nach entweder eine normales Restrisiko beim Verwenden von Schusswaffen, oder liegt an Ursachen, die nicht der Hersteller zu vertreten hat.

3. wenn Du Dir das schwedische Video ansiehst, dann ist es eher genau anders herum ... die R93 hat gehalten, während es die viele andere Waffen zerissen hat.

4. ich hätte persönlich am liebstene eine 100% sichere Waffe, statt eines lädierten Körperteils ;-)

5. führe ich selbst eine R93 und bin absolut an Aufklärung und Hintergründen der Unfälle interessiert. Ich weigere mich aber irgendwelchen unbekannten Quellen/Poster im Web zu glauben, zumal diese bisher den Beweis schuldig geblieben sind, warum die Verschlüsse explodiert sind und dass es auf ein Verschulden des Herstellers zurückzuführen ist. Die einzige für mich seriöse Quelle ist bisher die DEVA, deren Beschusstest bisher keinerlei Anzeichen für einen Konstruktionsschäche der R93 ergeben habe.
 
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danke für diese Infos ...

einen unbeabsichtige Schussauslösung ist aber wieder ein anderes Thema als diese Sprengungen.

Wenn ich nicht irre, dann hatte Blaser diesbezüglich ja eine Rückrufaktion, in der es um einen nicht oder nicht ausreichend beschichteten Stahlstift im Abzug geht, welcher ggf. beim Repetieren einen unbeabsichtigte Schussabgabe auslöst.

Sofern es sich um dieses Problem gehandelt hat, hat Blaser dann ja reagiert und einen Rückruf veranlaßt. Dieser war, sofern ich mich recht erinnere, schon 2002.

Wie stehts um die Waffe Deines Bekannten? War diese bereits im Werk und wurde vor dem Unfall umgerüstet?

Da gab es nichts umzurüsten, die R93 war total kaputt! Der Verschluss hatte sich zerlegt, die Lamellen waren abgerissen. Ich tippe darauf dass der Verschluss noch nicht richtig verriegelt war als die Waffe die Patrone zündete. So etwas darf es nicht geben dass ein Waffe feuerbereit ist bevor der Verschluss komplett verriegelt ist! Es könnte theoretisch vorkommen wenn der Schlagbolzen in seiner vorderen Position blockiert ist beim Laden und Verriegeln und so den Zünder anschlägt. Es kann aber auch eine andere Ursache gehabt haben, jedenfalls passierte es beim Repetieren. Katastrophal wäre es gewesen wenn der Schütze an der Schulter repetiert hätte. Er hätte wohl einen Gesichts-Chirugen benötigt. Ich sehe das Problem der R93 einfach darin dass bei Unfällen der Verschluss nach hinten in das Gesicht des Schützen zu fliegen pflegt! Wie Unfallträchtig das Modell im allgemeinen ist, ist ein anderes Thema. Dazu fehlt mir der Überblick!
 
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Da gab es nichts umzurüsten, die R93 war total kaputt! Der Verschluss hatte sich zerlegt, die Lamellen waren abgerissen. Ich tippe darauf dass der Verschluss noch nicht richtig verriegelt war als die Waffe die Patrone zündete. So etwas darf es nicht geben dass ein Waffe feuerbereit ist bevor der Verschluss komplett verriegelt ist! Es könnte theoretisch vorkommen wenn der Schlagbolzen in seiner vorderen Position blockiert ist beim Laden und Verriegeln und so den Zünder anschlägt. Es kann aber auch eine andere Ursache gehabt haben, jedenfalls passierte es beim Repetieren. Katastrophal wäre es gewesen wenn der Schütze an der Schulter repetiert hätte. Er hätte wohl einen Gesichts-Chirugen benötigt. Ich sehe das Problem der R93 einfach darin dass bei Unfällen der Verschluss nach hinten in das Gesicht des Schützen zu fliegen pflegt! Wie Unfallträchtig das Modell im allgemeinen ist, ist ein anderes Thema. Dazu fehlt mir der Überblick!

falsch verstanden ...

es gab sehr wohl was umzurüsten, denn dafür hatte Blaser bereits 2002 extra einen Rückruf!

http://www.r93check.blaser.de/announcement-d.html

"So kann es nach Betätigung des Abzuges vorkommen, dass dieser nicht in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Bei gespannter und damit feuerbereiter Waffe kann es dann zu einer ungewollten Schussauslösung kommen."

Und das ist genau das, was bei Deinem Bekannten passiert ist!

Und damit hat Du faktisch selbst gesagt, dass die Waffe nicht beim Rückruf war. Gleichzeitig kann man Blaser somit nicht unterstellen, dass sie das Problem verheimlicht hätten.
 
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das sind aber mehrere relevante Punkte auf einmal ...


1. korrekt ... mit allen Waffen geschehen Unfälle.

2. auch ist es vermutlich zutreffend (ich kenne real aber niemand, der dabei war oder gar betroffen war), dass es Vorfälle gegeben hat, welchen der Verschluss zerrissen wurde ... hierbei schreibe ich bewußt "zerrissen" und nicht nur nach hinten heraus geflogen. Was die Ursache dafür war, ist meiner Meinung nach entweder eine normales Restrisiko beim Verwenden von Schusswaffen, oder liegt an Ursachen, die nicht der Hersteller zu vertreten hat.

3. wenn Du Dir das schwedische Video ansiehst, dann ist es eher genau anders herum ... die R93 hat gehalten, während es die viele andere Waffen zerissen hat.

4. ich hätte persönlich am liebstene eine 100% sichere Waffe, statt eines lädierten Körperteils ;-)

5. führe ich selbst eine R93 und bin absolut an Aufklärung und Hintergründen der Unfälle interessiert. Ich weigere mich aber irgendwelchen unbekannten Quellen/Poster im Web zu glauben, zumal diese bisher den Beweis schuldig geblieben sind, warum die Verschlüsse explodiert sind und dass es auf ein Verschulden des Herstellers zurückzuführen ist. Die einzige für mich seriöse Quelle ist bisher die DEVA, deren Beschusstest bisher keinerlei Anzeichen für einen Konstruktionsschäche der R93 ergeben habe.

Ich bin der Ansicht dass Blaser generell sehr gute Waffen baut, das steht gar nicht zur Debatte. Ich hatte selbst eine K95 und war sehr zufrieden damit bis auf den Abzug der mir einfach mit 300Gr. Abzugsgewicht zu leicht war, aber das ist Geschmacksache, andere finden das gut wenn der Abzug sehr leicht steht. Ich hatte auch eine BBF von Blaser aber mit der Zeit gefiel mir die Ergonomie des Pistolengriffes nicht mehr, ich musste die Hand verrenken um einen der Abzüge zu erreichen, ich habe ziemlich grosse Hände. Das war mir beim Kauf nicht aufgefallen, meine Schuld!
Ich würde auch niemandem empfehlen die Finger von einer Blaser zu lassen, nur würde ich mich gefühlsmässig eher für die R8 entscheiden!
 
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falsch verstanden ...

es gab sehr wohl was umzurüsten, denn dafür hatte Blaser bereits 2002 eine extra Nachrüstaktion!

http://www.r93check.blaser.de/announcement-d.html

"So kann es nach Betätigung des Abzuges vorkommen, dass dieser nicht in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Bei gespannter und damit feuerbereiter Waffe kann es dann zu einer ungewollten Schussauslösung kommen."

Und damit hat Du faktisch selbst gesagt, dass die Waffe nicht beim Rückruf war. Gleichzeitig kann man Blaser somit nicht unterstellen, dass sie das Problem verheimlicht hätten.

Entschuldigung, du hast mich falsch verstanden! Ich meinte natürlich, nach dem Unfall gab es nichts mehr umzurüsten! Das Gewehr war dann schrottreif!
Ich kann dir auch nicht sagen ob das Gewehr bei dem Rückruf war weil sich das meiner Kenntnis entzieht! Da der Verunfallte aber selbst Blaser Waffen als Händler verkauft, würde es mich wundern dass er nichts von der Rückrufaktion gewusst hätte. Und es war auch nur eine Hypothese, dass der Unfall dadurch zustande kam, dass der Zündstift nicht in seiner hinteren Position war als er repetierte. Ich bin nur Zeuge der frischen Verletzungen und habe die geschrotete Waffe+Verschluss gesehen. Dann natürlich die Aussage vom Schützen dass dies beim Repetieren passiert ist. Ich war nicht präsent beim Schuss. Ich habe den Schützen kurz danach gesehen. Aber die Tatsache bleibt bestehen dass der Verschluss nach hinten hinaus flog!
 
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Entschuldigung, du hast mich falsch verstanden! Ich meinte natürlich, nach dem Unfall gab es nichts mehr umzurüsten! Das Gewehr war dann schrottreif!
Ich kann dir auch nicht sagen ob das Gewehr bei dem Rückruf war weil sich das meiner Kenntnis entzieht! Da der Verunfallte aber selbst Blaser Waffen als Händler verkauft, würde es mich wundern dass er nichts von der Rückrufaktion gewusst hätte. Und es war auch nur eine Hypothese, dass der Unfall dadurch zustande kam, dass der Zündstift nicht in seiner hinteren Position war als er repetierte. Ich bin nur Zeuge der frischen Verletzungen und habe die geschrotete Waffe+Verschluss gesehen. Dann natürlich die Aussage vom Schützen dass dies beim Repetieren passiert ist. Ich war nicht präsent beim Schuss. Ich habe den Schützen kurz danach gesehen. Aber die Tatsache bleibt bestehen dass der Verschluss nach hinten hinaus flog!

ok ... dann sind wir so weit konform ...

wann war denn der von Dir beobachtete Unfall? Vor 2002 oder danach?

Ich habe auch gerade auf Wiki gelesen, dass seit 1993 rund 100.000 R93 verkauft wurden.

Wenn man davon 5 Unfälle annimmt, dann wären das 0,0005%, ohne nun auf den Schuldigen dieser Unfallquote einzugehen.

Klar ... jeder Unfall mit einer Waffe ist einer zuviel, doch bei dieser extrem geringen Quote kann ich beim besten Willen keinen grundsätzlichen oder eklatanten Mangel an der Waffe vermuten. Selbst wenn es 10fach soviele Unfälle wären ...
 
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Bei mir kam es einmal beim "durchladen" eines R 93 zur unerwarteten Schussabgabe. Der Spannschieber war in vorderer Stellung. Ich konnte mir den Vorgang zunächst nicht erklären. Später kam die Rückrufaktion wegen des Abzugsproblems und der Fall war klar.
Der Verschluss hat gehalten.

Guillermo
 
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