Heute vor 35 Jahren mußte ich meinen Wehrdienst leisten

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Zugführer war erst ein ziemlich aufgeregter Oberleutnant mit schwäbischem Akzent, ich kann mich nicht mehr erinnern wie der hieß und anschließend ein Hauptmann der aus Sobernheim kam. Auch den Namen habe ich vergessen.
TE-Führer war Stabsfeldwebel Manni Gielnick.
 
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Ah ok......Mein Bruder war Zugführer in der WartungsSt. ich war oft oben, wohne ja im Nachbarort.
 
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Habe seinerzeit Zivildienst gemacht und wurde dafür noch mit 2 Monaten zusätzlich bestraft. Meine Schulfreunde bei der Bundeswehr haben nach der Grundausbildung das Rauchen gelernt, gesoffen und sinnlos Zeit totgeschlagen. Da war ich neidisch. Ich musste im Krankenhaus Drecksarbeit machen. Gab aber auch gute Zeiten in der Klinik. Bin beruflich im Sektor hängen geblieben. Nach vielen Jahren wollte ich wieder freiwillig was zur Landesverteidigung beitragen und bin zur Reserve gekommen. So hole ich jetzt ein paar Dinge aus der verpassten Jugend nach und merke an: es gibt weniger sinnvolle und sinnstiftende Hobbys. Auch wenn man als Reservist nur zum Spaß und aus Patriotismus dabei ist. Die Bürokratie und Schwerfälligkeit der Armee ist leider oft zum Heulen. Echte Leistungsträger in der Truppe werden so oft so lange ausgebremst, bis man resigniert oder den Laden hinter sich lässt.
 
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Musste nach meiner Kriegsdienstverweigerung also nach 20 Jahren wieder zur Musterung.

Musterungsarzt zur Schreibkraft:
"Trichterbrust, Schultertiefstand rechts, Plattfüße, Segelohren, Beinlängendifferenz..."

Ich zu ihm:
"Sagen Sie mal, ich will ja nicht wieder verweigern, sondern mitmachen bei Ihrem Verein."

Darauf der Stabssarzt zur Schreibkraft: "Streichen Sie alles!"

Liegestütze hatte ich zum Glück vorher geübt.
 
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Erinnere mich an viele Vormittage im Sanbereich, den Hauptfeldwebel der wie nen Moped geschlafen hat, das abgebrannte Mannschaftsheim, und ein paar Idioten die auf Wache DM12 geklaut haben. Saufen und Rauchen konnte ich vorher schon, habs aber beim Bund zur Kunst gemacht. Pizza Zeus lieferte bis auf die Stube, aber nur bis der Sherrif da mal intervenierte.

Gelernt habe ich aber auch was, manche Soldaten sind super als Kanonenfutter.
 
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Wache laufen in einer Muna. G 3 mit scharfer Muni. Auf eine außerhalb weidende Kuhherde machte jemand eine Zielübung. Es knallt. Kuh fällt tatsächlich mause tot um. Der Spieß hat den Schaden reguliert. Der Bauer war zufrieden. Ich habe von dem Vorfall nichts mehr gehört.
 
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Musste nach meiner Kriegsdienstverweigerung also nach 20 Jahren wieder zur Musterung.

Musterungsarzt zur Schreibkraft:
"Trichterbrust, Schultertiefstand rechts, Plattfüße, Segelohren, Beinlängendifferenz..."

Ich zu ihm:
"Sagen Sie mal, ich will ja nicht wieder verweigern, sondern mitmachen bei Ihrem Verein."

Darauf der Stabssarzt zur Schreibkraft: "Streichen Sie alles!"

Liegestütze hatte ich zum Glück vorher geübt.
Zum Glück kam die Wende :cool:, ich will garnicht wissen, wie oft die meine Kumpels und mich zur Reserve für jeweils drei Monate eingezogen hätten.
Das braucht keiner, 18 Monate war schon zu viel.
MfG .
 
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So, ich bin aus der Verbannung zurück. Ich wurde 2 Wochen gesperrt weil ich wohl nicht wusste das nan hier nichts über das große “Zeh” schreiben darf.

Nun gut das Abonnement der DJV läuft im Juni aus. Hatte mich nun für die Zeitschrift Caliber entschieden😆

Hier ein Bild meines Vaters aus dem Jahr 1958 aus Munster. M47 war sein Panzer und die Ausrüstung bis auf das G1 war Amerikanisch. Hat es 40Jahre dort ausgehalten. Durch die ganze Versetzerei bin ich dann 82 im Rheinland hängen geblieben
 

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Dann hat Dein Vater ja noch den Beförderungs Stau miterlebt, oder?
 
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Ich wurde in 10/1991 eingezogen.
Entlassen als OG d.R..
Später habe ich es mit Truppengattungswechsel zum OLt. d.R. Lw geschafft.
Leider hat eine zivile Verletzung eine weitere Verwendung unmöglich gemacht.
Ich möchte meine Zeit bei der Bw und auch bei den Wehrübungen nicht missen!
 
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Dann hat Dein Vater ja noch den Beförderungs Stau miterlebt, oder?
Keine Ahnung, bin da nie drin gewesen in dem Thema.
Mein Vater hate nur Volksschulreife und bekam dann 1973 (so steht es in seinen Memoiren) die Gelegenheit eine Offz Laufbahn zu machen. Er war dann vom HFW für einen Tag zum Oberfähnrich dekradiert um dann Lt zu werden. Es folgten dann Heeresamt in Köln und BMVG in Bonn. Dann Neumünster, dann Diez dann wieder zurück in die Lüneburger Heide.
Er hat es immerhin zum Oberstleutnant geschafft was bei seinem Werdegang fast unmöglich war. Normal wäre bei Hauptmann Ende gewesen.

Zum Thema. Als ich 1989 eingezogen wurde hab ich niemanden gesagt das mein Vater auch bei diesem Verein ist. Er hatte mir auch nicht bei der heimatnahen Stationierung helfen können.
Am ersten oder zweiten Tag rief ich ihn an und sagte ihm was das für ein Schwachsinnsverein ist bei dem er schon so lange ist.

Wenn ich ihm die eine oder andere Sache erzählt habe was so alles war hat er oft gesagt dass das unmöglich wäre und alles so nicht richtig.
Offze wissen oft nicht wie es bei den Mannschaften läuft und sie glauben immer bei ihnen wäre das nicht so...
 
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Schon Wahnsinn , Rattenfallen die selbst aufklappen . Dazu mit Fallenmelder , die um 4 Uhr rausklingeln. Oder doch Daueransitz , um immer wieder aufzuklappen. Ordnungshüter die gegen US Bürger nichts unternehmen können , weil sie über unserem Recht stehen .
Sniperopas . Wildunfälle in Österreich , wo die Bäuerin ( bei uns passieren die Wildunfälle nicht im bewohnten Gebiet ) gleich die "8x19" ( hat das Kaliber schon CIP ? ) aus der Kittelschürze zieht , um sie dann dem Unbekannten in die Hand zu drücken , der dann so einfach den Fangschuss anträgt.......

Da wird das Thema Jägerlatein , doch seeehr weit gestreckt . 😂
 
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So, ich bin aus der Verbannung zurück. Ich wurde 2 Wochen gesperrt weil ich wohl nicht wusste das nan hier nichts über das große “Zeh” schreiben darf.

Nun gut das Abonnement der DJV läuft im Juni aus.

Kannst Du mir bitte ein PM schicken, was ZEH ist?

Nicht, dass ich das versehentlich auch schreibe.
 

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